Dienstag, 10. August 2010

Gesundheitsvortrag Alltagsdrogen

Der Vortrag war nicht so ganz mein Ding. Mitnehmen kann ich, dass man Gewohnheiten hinterfragen sollte. Muss also immer beim Grillen ein Bier dabei sein? Was meines Erachtens völlig falsch ist, dass man nach 1-2 Monaten über den Berg ist. Selbst ich als Wenigraucher kam noch Jahre später in Versuchung, wenn ich in eine bestimmte Situation kam. Und bei einer Diät habe ich gelernt, dass sich der Geschmack erst nach 2 Jahren umstellt und auch weniger Fett schmackhaft findet. Essen war aber heute nicht unser Thema. Anbei meine Mitschrift.


Was sind Alltagsdrogen? Alkohol, Medikamente, …
sie sind leicht zugänglich
Was passiert, wenn diese nicht mehr da sind?
Wann nehme ich die Sachen zu mir?
Hat mit Genuss zu tun?
Was ist daran angenehm?
Wie wirken Tranquilizer? z.B. Valium (wirkt ca. 16 Stunden): angstlösend, haben relative Wirkung

  • Tavor ist gutes Medikament
    Entzug brutal, Entzugserscheinungen können bis zu einem halbes Jahr später andauern, goldene Regel: nicht länger als 4 Wochen

Wozu Alltagsdrogen?

  • Leistungsfähig bleiben
  • Gleichgewicht halten
  • Angst überwinden
  • Hemmungen verlieren
  • Einschlafen können
  • Entspannen u. a.

viele Alltagsdrogen werden aus Gewohnheit konsumiert
Unterscheidung zwischen Missbrauch und Abhängigkeit
Missbrauch: gezielter Einsatz bei Schwierigkeiten. Wenn dies zur Gewohnheit wird, beginnt Missbrauch
Psychische Abhängigkeit

  • Starkes Verlangen sonst Unruhe, Ängste, Aggressionen
  • Gewohnheit verursacht bei Weglassen Gedanken (Flasche Bier zum Abendbrot)

Körperliche Abhängigkeit

  • Suchtmittel ist in Stoffwechsel eingebaut 
  • Nach Absetzen Entzugserscheinungen wie Schweißausbrüche, Fieber, Muskelschmerzen, Krämpfe u. a.
  • Um Entzugssymptome zu vermeiden, muss häufig die Dosis erhöht werden

Gesundheitsrisiken von Alkoholmissbrauch

  • Erkrankungen von Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse und Leber (Gamma-GT als Indikator -kann aber auch durch Medikamente verursacht sein)
  • Herz- und Gefäßerkrankungen
  • Hautveränderungen
  • Veränderungen an Nerven und Gehirn (Gehirn ist verkleinert)
  • Schwächung des Immunsystems
  • Erhöhte Unfallgefahr

Für Alkoholiker ist alkoholfreies Bier aber auch Lebensmittel wie Desserts mit Alkoholgeschmack aber ohne Alkohol bereits riskant.

Risiken bei Medikamentenabhängigkeit

  • Benziodiazepine
  • Mischanalgetika
  • Nierenschäden, Magengeschwüre, Kopfschmerzen (Thomalpi)
  • Barbiturate
  • Starke Abhängigkeit

Gesundheitsrisiken von Nikotinmissbrauch

  • Chronische Bronchitis
  • Lungen- und Kehlkopfkrebs
  • Herzinfarkt
  • Raucherbein
  • Schwächung des Immunsystems
  • Früh- und Fehlgeburten
  • Verringerte Lebenserwartung

Der Begriff Co-Abhängigkeit betont, dass beide abhängig sind: der (die) Partner (in). Beide haben Freiheit verloren, beide können nicht mehr anders.
Es geht dabei um Instrumentalisierung, z.B. man meldet den anderen wegen Grippe krank, obwohl er besoffen ist, weil man sonst Angst vor sozialem Abstieg und und und hat

Phasen der Co-Abhängigkeit

  • Beschützer- oder Erklärungsphase
  • Kontrollphase
  • Anklagephase

Oberbergkliniken gegründet von jüngstem Professor auf Basis seiner eigenen Erfahrungen Kliniken gegründet
=> ergo es kann jeden zu ganz verschiedenen Zeitpunkten treffen

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